Zeitumstellung La Neuveville 2016

26 März 2016

Teilnehmer: Gabi, Schnegge, Sleen, Fabä, Rony, Rayna, Stibe, Niggi, Theo, Dänu, Phippu, Ändu, Joel, Märu, Kira

Ausdauer
39%
Gelände
52%
Aussicht
85%
Abwechslung
68%
Attraktivität
84%
Bericht

Äquinoktium 2016

Die Feier des wolkschen Äquinoktiums – heilig und gleichzustellen mit der römisch-katholischen Konklave – konnte heuer wieder im sonnigen La Neuveville über die Bühne gehen. Mit von der Partie waren aus dem ganzen Land herbeigeströmte Kardinäle und Kardinälinnen (in der wolkschen Wein-oder-nicht-Sein-Glaubensgemeinschaft sind Frauen gleichberechtigt). Dieses Jahr läutete Dänu, Carlemengo des Bistum Basel, die Zeremonie ein und erhob Solar auf die Säule des Sommers.

So dauerte es nicht lange und weisser Rauch stieg in die Lüfte. Mit Speiss und Trank liessen wir es uns gut gehen. Der Hochofen war ziemlich angeheizt, schon fast am Limit, als die ersten Steine durch die extreme Hitze förmlich implodierten und ein Vakuum zurückliessen, welches wiederum eine fürchterliche Gravitationsschockwelle nach sich zog. Die Wut der Zerstörung erinnerte doch rudimentär an die Zar-Bombe, gezündet 1961 auf Nowaja Semlija.

Der Fallout blieb zum Glück komplett aus und der Platz konnte wieder eingenommen werden. Die letzten Spuren wurden dann später in Dänus Rückenbereich gesichtet – geschmolzene Splitter klebten an seiner Jacke.

Die Sonne zog gemütlich auf der Ekliptik und wir genossen das Frühlingserwachen. Man munkelt, dass verschiedene Protagonisten den ersten Sonnenbrand des Jahres abholten.

Für eine kleine Abkühlung sorgte dann ein Spaziergang am Bach entlang. Dabei steckten wir die Köpfe in das kristallklare Wasser – eine Wohltat sondergleichen! Für einen wortwörtlichen Glockenschlag sorgte dann Tom, der die Bekanntschaft mit einer Eisenstange machte. Seine schmerzende Beule auf dem Ploooaten konnte nur mit hochoktanhaltigen, klaren und undefinierbaren Flüssigkeiten weggespült werden.

Zurück beim Feuer:

– Familie Ruefer verabschiedete sich. Rony, in visueller Erwartung von Siebenlingen, brauchte dringend Ruhe. Ändue, Casanova ist da nur der Vorname, bedeckte ihren Weg mit Rosenblätter.

– Niggi, eidg. dipl. Griechenbändigerin des Grexit-Instituts für Wirtschaftsflüchtlinge, kümmerte sich liebevoll mit Theo um Ihre Kira, Nahrungsdetektor und erste Keucherin.

– Schnegge, verschanzt und eingehüllt unter ihrem Sonnenschirmchen, gab infolge Störaktionen seitens Toms gelegentlich grunzende Geräusche von sich.

– Stibe, Vormund zweier Säugetiere, fütterte ihre beiden nach Fleisch gierenden Mündel Phippu und Joel – die hungrigen Mäuler müssen gestopft werden.

– Gabi, Gemütlichkeit in Person, delektierte sich stundenlang an ein paar Brotkrümel und liess sich von Süssholzraspler Dänu den Rücken kraulen.

– Märu, Choleriker vom Dienst, beschwerte sich dauernd über den mangelnden Service, ehe er von seiner Regierung Sleen mittels Strangulation in die Schranken gewiesen wurde.

– Fabä, hauseigen wolksche Anwältin, ewig verirrt im Paragraphen-Dschungel, denunzierte beste Freunde infolge Datenleck „Panama-Papers“ und lehnte Anträge statt.

Nachdem die Sonne hinter der Jurakette verschwunden war, wurde es dann merklich kälter. So kuschelte man sich noch beim Feuer aneinander und gab selbstinszenierende Anekdoten zum Besten.

Es war wieder eine gelungene Zeitumstellung und wir freuen uns so richtig auf den Sommer!

Howgh!

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