Orvin „Pfädli“

30. Juli 2017

Teilnehmer: Märu, Dänu

Ausdauer
77%
Gelände
86%
Aussicht
62%
Abwechslung
68%
Attraktivität
65%
Karte
Bericht

Vor nicht allzu langer Zeit erschien im Bieler Tagblatt ein Erlebnisbericht über eine ausgesetzte Wanderung, welche dem Buch «Pfädli» entnommen wurde. Diese führte unter anderem durch die steilen Felsen oberhalb von Orvin. Märu, äusserst empfänglich für naturbezogene Bibeln, zog sich das «Pfädli» natürlich sofort rein und schaltete sogleich sein Gegenstück – Dänu, die linke Hand der Wolken – ein, um gemeinsam, einen breiten Schatten bildend, los zu ziehen.

In Orvin entstiegen wir dem Bus und die Strapazen fanden ihren Anfang. Der erste Pfad war schnell ausfindig gemacht und führt gleich steil nach oben. Im Zickzackkurs spulten wir Höhenmeter ab und erreichten kurz unterhalb der Felsen die angestrebte Abzweigung. Das nächste Pfädli war wie für einen Wolk zugeschnitten. Kletterpartien, Traversen am Stahlseil oder Aufstiege mit Hilfe fix installierter Nylonseile. Ein sogenanntes wolksches Paradies.

Oben angekommen querten wir die Wytweiden und schwelgten von soeben Erlebtem. Ein weiterer Blick in die Bibel und siehe da, ganz in der Nähe entspringt schon ein weiteres Pfädli! In der Direttissima steuerten wir Dieses an und wurden wiederum nicht enttäuscht. Ganz klein und verwaschen mit der traditionellen Markierung «Weiss/Rot/Weiss» kündigte sich der Anfang des Pfades an. Unterhalb einer Felswand querten wir ein Couloir und stiegen schlussendlich dann auch dieses hinab. Es galt felsige Vorsprünge und rutschige Steilhänge mithilfe fixer Eisenketten zu überwinden. Was für ein tolles Erlebnis!

Da wir in der Nähe vom Güx unserer Sucht nach Action nachgingen, entschieden wir uns natürlich dafür unserem Jurahaus einen Besuch abzustatten. In schönstem Sommerwetter genossen wir dort ein kühles Helles und bekamen sogar noch Besuch von durstigen Mountainbiker, welche sich auch gütlich die akuten Kehlbrände mit uns löschten. Ein schöner Tag neigte sich dem Ende zu und wir machten uns auf den Weg Richtung Sonceboz (ohne ein Pfädli zu benutzen) und reisten erschöpft aber hoch zufrieden zurück nach Biel.

Oh Hell Yeah!

Für Interessierte: Petits Sentiers – Pfädli Jura biennois – Bieler Jura / Bestellen unter: www.pizbube.ch

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