Col du Fou

18. Oktober 2017

Teilnehmer: Märu, Dänu

Ausdauer
86%
Gelände
90%
Aussicht
80%
Abwechslung
62%
Attraktivität
86%
Karte
Bericht

Nach akkurater Vorbereitung und Planung für den heutigen Ausflug fiel der Stichentscheid über die Wahl der Zieldestination in buchstäblich letzter Sekunde. Auserkoren und stolz präsentiert wurde: Le Schilt!
Noch nie etwas davon gehört? Ich will es erläutern: Oberhalb unseres geliebten Güx, in der Region «Petite Métairie de Nidau», befindet sich ein Klettergebiet – auch bekannt unter dem Namen «Schilt». Eine zerklüftete, mediterran anmutende Felslandschaft. Ein gefundenes Fressen für Jederwolk!

Mit dem Radl beförderten sich Dänu und Märu die Dieselpartikel geschwängerte Reuchenette-Strasse hinauf um anschliessend auf der Kohlendioxid überfluteten Autostrasse nach Péry zu gelangen. Frischluft tankten sich die Radrennfahrer an alter Römerstätte in Frinvillier und in idyllischer Umgebung an einem Kiesstrand der Suze.

Die letzte Etappe wurde in einem Zug bewältig und man stand vor dem Güx. Dort widmete sich das Duo infernale hingebungsvoll einem Hopfentropfen. Eine Palaverstunde später begann man den steilen aber äusserst interessanten und technisch anspruchsvollen Aufstieg über den «Col du Fou» (SAC-Wanderskala T5). An Ketten und Stahlseile führt der Weg via Traversen und Steilhänge in die Höhe. Auf einer exponierten Felsnase fand die heutige Tagestour ihr vorläufiges Ende.

Wie so oft wurde ein Feuer entfacht und ein köstliches Mahl zubereitet. Als Dessert gab es Zuckerguss mit Phosphorsäure inklusive einem Schuss destilliertem Weizen. Mit vollen Bäuchen assoziierten die beiden Protagonisten ihr Gedankengut. Das Ganze wurde zu besinnlich, schottischer Musik perfekt abgerundet. Die untergehende Sonne und daraus schliessendem Abendrot bildete der perfekte Abschluss eines wunderschönen Ausfluges in die Natur!

Das Blut kam dann auf actionhaltiger Basis auch nochmals in Wallung. Ohne künstlich erzeugtes Licht versuchte man den Rückweg über den Grad «Tapis d’Orient» zum Güx zurück zu gelangen. Nur mithilfe der visuellen Adaption gelang es den beiden im Sternen- und Mondlicht ihr Ziel mit voller Punktzahl zu erreichen 🙂
Die Rückreise per Fahrrad mit (!) künstlichem Licht war dann noch Formsache. Es war Geilo!

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