Niederhorn

05. Oktober 2018

Teilnehmer: Julä, Marc, Tom, Dänu, Märu, Basca

Ausdauer
75%
Gelände
68%
Aussicht
96%
Abwechslung
75%
Attraktivität
95%
Karte
Bericht

Vor nicht allzu langer Zeit flatterte bei den Wolks ein Marschbefehl ins Haus. Man solle sich am 5. Oktober um 9.22 Uhr beim Bahnhof Thun einfinden.

Einsatzgebiet: Raum Niederhorn
Tenue: Clochard
Munitionierung: Hülsen
Gezeichnet: J.B. Bellows

Man kam den strikten Anweisungen minutiös nach und wurden an besagtem Ort von El Commandanta Julä ins Schlepptau genommen. Mit von der Partie: Ihr nicht von der Seite weichender Lakai Marc.
In Rennfahrer Manier wurde die Meute ins Justistal deportiert, wo ein Mördermarsch aufs Niederhorn angesagt war.

Nachdem alle Ihr «Zwipfsäckli» gepackt hatten, marschierte die Gruppe in Formation Schildkröte los und folgte erst einmal der asphaltierten Strasse bis die Fusssohlen dampften. Spürhund Basca witterte bald darauf den versteckten Bärenpfad. Die Höhenmeter begannen… Maulwurf Dänu zog das Tempo gleich an und legte los als ob es kein Morgen mehr gäbe. Ein Nachhecheln vom Rest der Gruppe sei an dieser Stelle gelinde ausgedrückt.

Durch majestätischen Wald und zwischen gigantischen Felsblöcke hindurch, über steil abfallende Grasflächen und lotternde Metallleitern führte der Pfad immer weiter hinauf. Märu, letztens nur durch übermässigen Alkoholkonsum und exzessives Rauchen aufgefallen, brannten die Oberschenkel. Schliesslich kamen auf 30cm Horizontalem stolze 50cm Vertikales hinzu.

Auf etwa zwei Drittel der Höhe stiess die Gemeinschaft auf Steinböcke. Diese liessen sich nicht im Geringsten aus der Ruhe bringen und ästen gemütlich weiter. Aus kürzester Distanz knipste der Paparazzo das Wild ab – rein visuell natürlich.
Weiter mäanderte sich der Weg Richtung Gipfel. Als dieser endlich erreicht war, wurde erst einmal ordentlich aufmunitioniert. Nachdem man sich der prächtigen Aussicht satt gesehen hatte, wurde es Zeit für die Fütterung. Toms Stimmung, sonst schon auf Höhe Untergeschoss, neigte sich einem neuen Negativrekord zu, so hungrig und ausgemergelt er war.

Auf einem exponierten Felsgrat, gespickt mit äusserst beliebten mediterranen Nadelgehölz (Quizmaster und patentierter Gärtnermeister Marc liess uns wissen: Arven), liess sich die Truppe nieder und sammelte eifrig Feuerholz. Im ersten Gang wurde Fondue vom Team Utzenstorf serviert. Ein Gaumenschmaus und auch Tom hievte sich ins Obergeschoss. Im zweiten Gang… ja, im zweiten Gang… den gab es leider (noch) nicht. Die Zeit drängte, die letzte Gondel tuckerte schon bald los. Leider. So zogen die Hobby-Verschwörungstheoretiker wieder von dannen.

800 Höhenmeter weiter unten musste mittels Auslaufen eine Schlaufe um den Bergrücken vollzogen werden bevor man sich wieder beim Vehikel einfand. Drückende Dunkelheit und mysteriöse Schreie aus dem Wald (Hirschinvasion – die Natur erobert sich sein Land zurück) schienen am couragierten Mob abzuprallen. Man zog tiefer ins Tal hinein. In einer lauschigen Berghütte angekommen, delektierte man sich kurze Zeit später in bekannter Gesellschaft an einem Tee-Rum.

In Rekordzeit das ABC rückwärts aufgesagt, wurde Juläs Zustand als nüchtern befunden. Zufrieden mit der heutigen Teamleistung wurde als Dank die ganze Wolksmeute nach Hause ins Headquarter 137 eskortiert. Da zauberte 3-Sterne Michelin Starkoch Dänu noch den zweiten Gang des heutigen Tages auf den Tisch – Saddam di Bams Feuercurry! Das Geschmatz und Geschlürfe hallt heute noch in Form eines Echos in den Katakomben des H137!

Vielen Dank an alle Beteiligten, es war wieder einmal genial! Tschüss und weg

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