Rundloch

10 April 2015

Teilnehmer: Schnege, Tom, Märu, Dänu

Ausdauer
72%
Gelände
85%
Aussicht
90%
Abwechslung
75%
Attraktivität
86%
Bericht

Der Wetterfrosch versprach Sonnenschein und Wolks-genormte Temperaturen. Einem Ausflug stand also nichts mehr im Wege. Zudem begleitete uns wieder einmal Pia „die Gämse“ Schnegge. Zur Feier dieses seltenen Gastes erkorten wir das majestätische Rundloch zu unserer Zieldestination aus – Ehrensache ist hierbei nur der Vorname!

Nachdem alle über die ausgeprägte Vernetzung der schweizerischen Bundesbahn aufgeklärt wurden und das richtig Ticket im Sack hatten, konnte es losgehen. In Oberdorf stiegen wir von der Eisenbahn auf die Gondelbahn um. Die neu eröffnete Weissenstein-Gondelbahn erinnert aber weniger als rudimentär an die alt-nostalgische Sesselbahn von früher. Dem Heimatschutz wurde hier einfach nicht Rechnung getragen! Skandal!

Hüstel… Nun ja, wie dem auch sei, das Transportgerät führte uns auf den Nesselboden, von wo aus wir eine Wanderung zum Rundloch unternahmen. Erst gemütlich durch den Wald führend, endete der in lockerer Manier geplante Fussmarsch in einem Klettergang für Fortgeschrittene. Der somit an den Pranger gestellte Märu verwies verzweifelt auf den authentischen Eintrag des Wanderweges in den 25‘000 Swisstopo-Karten – vergebens – das Verdikt: Tod durch Erhängen!

Unterwegs durchquerten wir eine idyllische Schlucht, wo sich sehr wahrscheinlich Fuchs und Hase noch gute Nacht sagen. Einige Klettereinlagen und visuelle Blickfänge später, nahmen wir das letzte und anstrengendste Stück in Angriff.

Gut getarnt offenbarte sich dann plötzlich wie aus dem Nichts Sesams Pforte! Der Geheimweg dahinter mäandert sich durchs Dickicht und endet an einer morschen Holzleiter, an welcher der Zahn der Zeit unerbittlich nagt. Noch hält das gute Stück und brachte uns zu unserem Tagesziel.

Auf einer vor Jahrzehnten erarbeiteten Terrasse lässt es sich leben. Seit unserem letzten Besuch existiert dort neben einer Holzbank auch eine Zwei-Komponenten-Feuerstelle à la Wolks. Das Herzstück, eine grosse Kalkplatte, trennt die Holzverbrennungsanlage (Schredder) vom Glutfang. Somit lassen sich perfekt Speisen aller Art grillieren. Die Glut rutsch fast von alleine nach.

Neben der Terrasse führt eine Metallleiter in das fünf Meter höher gelegene Rundloch. Der sogenannte Balm bietet genügend Platz für eine ganze Gruppe Abenteuerlustiger. Zudem ist eine atemberaubende Aussicht zu bewundern.

Den Rest des Tages verbrachten wir an diesem herrlichen Ort und mit den letzten Sonnenstrahlen zogen wir von dannen. Via einem steilen Schutthang rutschten wir in die Tiefe und klinkten uns danach wieder in den Otto-Normal-Wanderweg ein – sehr zur Freude von Schnegge, dessen Knie schon am dampfen waren.

Später am Bahnhof Oberdorf sollte man sich den Tag mit voller Freude noch einmal Revue passieren lassen. Es war wie jedes Mal – Top!

Video

Tom erstaunte uns wieder einmal mit seinen Flugkünsten. An der senkrechten Wand musste er mit dem Quadrakopter thermischen Auftrieben und fiesen Windstössen ausweichen. In dieser vertikalen Position grenzte es jedoch an purem Glück dass wir das Fluggerät nicht von der Inventarsliste streichen mussten…

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