Lac Vert

05. Mai 2017

Teilnehmer: Märu, Dänu

Ausdauer
74%
Gelände
23%
Aussicht
55%
Abwechslung
64%
Attraktivität
78%
Karte
Bericht

Aus gut unterrichteter Quelle machten sich heute Detektiv D und Detektiv M auf die Suche nach dem alten, sagenumwobenen Smaragd von Christophorus dem XVII. Im der Wanderzeitschrift „Gischt und Moos“ wurden sie darauf aufmerksam gemacht. Mit dem Nötigsten ausgerüstet, bestieg man den Zug Richtung Moutier.

Dort angekommen, wollte man so schnell wie möglich dem Asphalt entfliehen. Doch die ersten Kilometer waren nichts Aufregendes und auch Märu’s Smaragdpendel versagte zwischenzeitlich und der einte oder andere Umweg musste in Kauf genommen werden. Der richtige Pfad konnte dann doch gefunden werden und die weitere Etappe führte die Abenteurer durch die Gorges de Court.

Das Duo infernale antizipierte richtig – eine verlassene Kohlenmine in der Gorges konnte dank mitgebrachten Stirnlampen erkundet werden. Ein Spinnenloch par excellence erwartete uns und ganz hinten hockte gar noch die Brutmutter höchstpersönlich. Mit ihren haarigen Tentakeln und ihrem fettwulstigen, wabernden Hinterteil vertrieb sie die Detektive ziemlich rasch. Weiter führte der Weg entlang des immer wieder schön anzusehenden Jurafelsen bis die Schatzsucher im Smaragdenjägerdorf Court angelangt waren – das Schweizer Klondike!

Dänu liess seinen Charme spielen und holte sich gratis und franko einen goldenen Tipp ein, wo der Smaragds zu finden sei. Die anschliessend zu bewältigenden Höhenmeter liessen der Transpiration freien Lauf. Zumal sich die verwirrte Wegführung im wortwörtliche Sinn als ein auf und ab herausstellte. Naja, für irgendetwas hatte man sich ja herausgeputzt. Dann, eine alte unter den Füssen knirschende Treppe konnte im Dickicht ausfindig gemacht werden. Dessen Begehung erforderte Mut und Tapferkeit. Diese wurde aber gebührend belohnt, denn hinten, eingekesselt in schönstem Felsen, lag er, der Smaragd!

Ein malerisch grün leuchtender See – der Lac Vert! Mit seinen gelblich, idyllisch anmutenden Sandsträndchen versetzte er die beiden Protagonisten nahezu in Ekstase. Die steil auf jeder Seite abfallenden Felswände und der mediterrane Tannenwald, bunt durchmischt mit Laubbäumen, rundeten diesen wunderschönen Flecken Natur perfekt ab. Ab diesem Schatz der Natur würde selbst dem pittoresken Claude Monet die Kinnlade runter trudeln.

Nach langem satt sehen traten die Beiden dann wieder den Heimweg an. Über den Mont Girod hinweg und dann wieder ins Tal hinunter, traf man wieder auf die anfängliche Asphaltwüste. Mit brennenden Füssen und reichlich mit Kohlenmonoxid angereicherte Lungen erreichte man den Bahnhof Moutier und sehnte sich jetzt schon nach dem Smaragd. Einem weiteren Besuch dürfte wohl nichts im Wege stehen. Uuuund Tschüss

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