Blanches Fontaines 2019

10. Mai 2019

Teilnehmer: Tom, Dänu, Märu

Ausdauer
62%
Gelände
51%
Aussicht
57%
Abwechslung
67%
Attraktivität
89%
Karte
Bericht

Das Warten hat ein Ende! Für heute wurden endlich wieder einmal die weissen Brunnen von Pichoux auserkoren – Freudentaumel herrschte früh morgens in den Tiefen der Katakomben des Headquarters H137, wo sich die Herren D, T und M zu einer Séance trafen, um mit Hilfe Spiritus Sancti eine geeignete Destination zu finden.
Die Drahtesel wurden von der Leine gelassen und die Wolks radelten Richtung Bahnhof Biel. Das Velo wurde in den Zug bugsiert und die kurze Fahrt nach Tavannes konnte beginnen. Dort angekommen dauerte es keine 50 Meter und schon floppten beim Pöschtli die Kronkorken auf. Man wollte die Tour-de-France gleichkommende Etappe gemächlich angehen.

Der Hopfometer gab anschliessend grünes Licht und die drei Protagonisten düsten auf ihren schnellen Schnallen auf und davon. Bei Le Fuet galt es noch den Bergpreis zu gewinnen bevor ein kleines Päuschen an anderer, alt bekannter Stätte eingelegt wurde – Rouge Eau! Das torfgesättigte rostrote Bächlein mäanderst sich dort durch malerische Wytweiden ehe es in einer imposanten Doline zwischen zerklüfteten Felsen in die Tiefe verschwindet. Ä Tröim!

Der letzte Teil bis zu den Blanches Fontaines war dann ein Genuss. Alles führte bergab und wir legten ein ordentliches Tempo an den Tag. So war es nicht weiter verwunderlich, dass schon bald einmal die Pforten der Gorges du Pichoux ins Blickfeld gerieten. Eine letzte steile Abfahrt später und wir standen am Ufers des idyllischen Sees auf einer Kiesbank. Von überall her drang das Karstwasser aus Höhlen und würde im Zusammenhang mit der grünen Pracht der Pflanzen und des Sees selbst einem Claude Monet die Freudentränen in die Augen treiben.

In mühsamer Arbeit wurde ein gefühltes Ster Holz herbeigeschafft und das Feuer loderte kurze Zeit später in voller Pracht. Nach diversen sportlichen Aktivitäten wie «Höhlenkrabbeln» und «wer ist schneller um den See» hauten die Wolks mit knurrenden Mägen ihre Steaks in die Pfanne… nein, wie gewohnt wurde vegetarisch gekocht. Als Dessert stand uns George Ballantine zur Seite, abgerundet mit schwarzem Zuckerguss.

Es dunkelte bereits ein als die Segel gestrichen wurden. Mit montierter Stirnlampe fand die rasante Abfahrt ihre Fortsetzung. In Bassecourt wollte das Trio auf den Zug. Den zweitletzten erwischten sie dann schlussendlich auch. Sagen wir durch ungünstige Missstände, auf welche an dieser Stelle nicht weiter Eingegangen wird, verzögerte sich das Unterfangen. Zeit sich in Wirtschaftskunde zu üben. Am Ende erreichten alle mit einem Schmunzeln im Gesicht zufrieden den Bahnhof Biel. Ein immer wieder lohnender Aufenthalt am Kraftort Blanches Fontaines können die Wolks wärmstens empfehlen!

Fin

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