Schneeschuhtouren

Hier gibt es diverse Fotos und auch Videos über die Wanderungen in den märchenhaften Schneelandschaften

Bericht: Creux du Van

Vor fast genau zwei Jahren waren die Wolks das erste Mal auf Schneeschuhtour. Damals stieg man via Combe Crède auf den Chasseral.
Heute wollten die Wolks in einem ähnlichen Ausmass eine Schneeschuhwanderung absolvieren – die auserkorene Destination: Creux-du-Van.

Organisation und Detailplanung wurden von Tom minutiös angegangen. Leider führte eine fehlerhafte Synapsen Bildung zu einer transienten globalen Amnesie – Tom konnte infolge vergessenem „Hüte Dienst“ an diesem Tag selbst nicht teilnehmen. Die Schneeverhältnisse waren aber top und die Wetterprognose liess unsere Augen aufleuchten. Dänu und Märu zogen das Ding durch.

Im schon fast heimischen Noraigue entstieg man dem Zuge und die Wanderung, welche via „Ferme Robert“ auf den Creux du Van führte, konnte beginnen. Durch den Wald folgten wir dem Weg und die ersten Höhenmeter konnten abgespult werden. Im Kessel des Creux du Van war es dann aber nicht mehr so einfach und die Beschilderung liess zu wünschen übrig. So kam es, dass zwei verirrte Wolks durch steiles Gelände stapften und sich in sehr lockerem Tiefschnee verausgabten.

Als die Fährte wieder aufgenommen werden konnte, musste erst einmal eine Pause her. Diese war auch bitter nötig, danach folgte nämlich das steile Schlussbouquet. Keuchend schleppten sich Dänu und Märu bergauf. Erst als sie die ersten Sonnenstrahlen erblickten, kam wieder Motivation auf. Oben angekommen hiess erst einmal ein eisig kalter Wind die Wolks willkommen. Die Umgebung war in einen dicken Eispanzer gehüllt und dessen Anblick faszinierte!

Nach über vier Stunden laufen konnte das Lager in Beschlag genommen und trockene, warme Kleider übergestreift werden. Es war mit Bise geschätzte -30 Grad… Trotzdem wurde der Kälte ein Weilchen getrotzt und es konnten herrliche Fotos geschossen und die einte oder andere Szene für ein kleines Filmchen gedreht werden. Eigentlich war ein Feuer geplant, doch sämtliche Äste waren in eine fette Eisschicht gehüllt. Das Projekt wurde fallen gelassen.

Es wurde immer kälter und somit der Beschluss zur Rückkehr gefasst. Auf direktem Wege zurück nach Noiraigue stapften wir den Berg hinunter. Die Fusssohlen brannten schon, als die Wolks endlich den Bahnhof erreichten. Es war ein schönes Erlebnis und ein bisschen Stolz auf Geleistetes ist sicher nicht fehl am Platz. Es war bitterkalt und die Bise pustete kräftig. Somit blieb am Ende trotzdem die nüchterne Erkenntnis: Wolks sind und bleiben Sommermenschen

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