Rundloch

21 März 2014

Teilnehmer: Dänu, Märu, Tom

Ausdauer
61%
Gelände
66%
Aussicht
78%
Abwechslung
52%
Attraktivität
87%
Bericht

Nach einem vorabendlichem Hickhack in Sachen Organisation, wurde schlussendlich doch Nägel mit Köpfen gemacht und das DaWolks-Trio Tom, Dänu und Märu entschied sich für einen Ausflug ins eher weniger bekannte „Rundloch“ im solothurnischen Jura. Vorhinweg – das Rundloch ist keine Höhle, sondern ein natürlicher, ausgewaschener/ausgebrochener „Unterstand“ im Kalkfelsen. Für eine präzisere Erläuterung konsultiert der neugierige Leser doch bitte die Fotos.
Anschliessend an einem kulinarischem Einkauf im Coop, bestiegen wir den Zug und fuhren via Solothurn und Bus nach Oberdorf. Dort begann der anstrengende und auch äusserst transpirierende Teil des heutigen Tages. Es mussten doch ein paar hundert Höhenmeter überwunden werden, ehe Tom plötzlich durch die Bäume hoch oben und exponiert den Schlund des Rundloch erblickte. Majestätisch und nicht aus dieser Welt stammend…

Ganz echauffiert bewältigten wir noch die steilsten Höhenmeter bis wir den offiziellen Wanderweg verlassen mussten. Weiter führte ein verwachsener Pfad wie eine Traverse parallel zur Felswand. Es ging zwar nicht mehr so extrem bergauf, aber das steil abfallende Gelände, bedeckt mit Laub aus dem letzten Jahrzehnt, sorgte immer wieder für einen Ausrutscher. Aus dem Nichts erschien dann eine alte, morsche Holzleiter. Zuerst gar nicht als Solche zu erkennen, hebte Sie sich rudimentär und schemenhaft vom Hintergrund ab. Es folgten noch zwei weitere Leitern und so erklommen wir Sprosse um Sprosse den abenteuerlichen Aufstieg, bis wir eine kleine Plattform mit einem selbst gebastelten Bänkli erreichten. Die Freude war gross, aber das Sahnehäubchen folgte noch. Es galt von dieser Plattform aus noch eine ca. 6 bis 7 Meter hohe, in den Fels eingelassene Metallleiter zu überwinden. Gesagt, getan und wir standen im Rundloch! Eine überwältigende Aussicht begrüsste uns und ein verdientes „Prost“ hallte aus dem Loch über die Felswand in den weiten Wald hinein.

Später widmeten wir uns der Suche nach Holz. Feuer musste erschaffen werden und die allgemeine Vorbereitung für eine Nahrungsaufnahme tat sich auch nicht von alleine. Bezüglich der Holzsuche mussten wir alle Leitern wieder hinab steigen, gab es doch bei der Plattform und Umgebung nicht viel von diesen CO2-Speicher. Tom baute wieder einmal ein Meisterwerk von einer Feuerstelle. Der selbstentwickelte Glutfang aus dem Hause DaWolks bewährt sich jedes Mal. Dänu war derweil mit der Fotokamera unterwegs, liess seiner Imagination freien Lauf und schoss dabei viele tolle Bilder. Märu sorgte dabei fürs Essen – ein Meatball-Peperoni-Gurken Spiess als Starter, Lammnierstück mit deliziöser Knoblauchkräuterbutter und als Bouquet eine frische Forelle mit Zwiebeln, geschmort in Alufolie im Glutfang – stellte alle Mäuler satt.

Am späten Nachmittag genossen wir dann mit Musik unser kongenialer Zusammenhalt und sogen die glücklichen Momente förmlich in uns hinein. Es folgte noch ein Fotoshooting und anchliessend war es dann Zeit für den Aufbruch. Alle Rucksäcke wurden gepackt und sämtlicher Abfall zusammengetragen (Ein Wolk nimmt ALLES wieder mit). Es war mittlerweile schon dunkel geworden und mit Stirnlampe bestückt traten wir den Rückweg an. Da nur noch zwanzig Minuten Zeit bis zur Abfahrt des Buses in Oberdorf übrig war, rannten wir in der Direttissima durch den Wald und schafften es pünktlich zur Haltestelle. Wir benötigten vierzig Minuten weniger lang als für den Aufstieg. Glücklich und zufrieden liessen wir uns von den Transportmitteln nach Hause chauffieren. Es war ein absolut gelungener Ausflug! Virtuos! 🙂

Weitere Ausflüge