Binntal

Hoch oben in den Walliser Bergen, versteckt und eingehüllt, liegt das an Naturvielfalt nur schwer zu überbietende Binntal. Dort befindet sich auf 2200 m.ü.M am Eingang zur Turbenalp eine einsame Alphütte, ausgestattet mit einem unvergleichlichen Panorama.

Wie der Phönix aus der Asche

In den 50iger Jahren dienten die Gemäuer als Schafsunterstand. Doch Zeit und Wetter nagten am Zustand und der stetige Verfall liess das Haus zu einer Ruine verkümmern. 1990 ermöglichten enge Beziehungen der Familie Schüpbach (Märu) mit der Gemeinde Binn den Wiederaufbau des Alphäuschens, welcher ein Jahr Bauzeit beanspruchte. Mit einer angenehmen Ausstattung auf ca. 25m² mittels Koch- und Essnische sowie einem grosszügigen Doppelbett und einem kleinen Sofa erinnert nach Fertigstellung nichts mehr an den ehemaligen Schafstall.

Der erste Besuch der Wolks im Binntal datiert aber eigentlich vor derer Gründung. 2002 machten sich unter anderen Jimmy, Dänu und Märu auf den Weg ins „Hüttli“ und waren sowas wie Vorreiter für spätere Besuche. Ab diesem Zeitpunkt fand jährlich ein Event im Binntal statt (ab 2005 offiziell ein Wolks-Event).

Neben zahlreichen Exkursionen genossen die Wolks auch gerne die Zeit im und ums Hüttli. So entsprang die Idee von einem ehrgeizigen Bauprojekt. Vor der Hütte sollte ein See entstehen – das Loch Binn! Wir steckten viel Herzblut in die Arbeit und waren sichtlich stolz. Leider weidet dort jeden Sommer eine Horde Rinder und diese nützen rege den See um ihren Wasserhaushalt auszugleichen – mit fatalen Folgen! So verging die Motivation sich jedes Jahr dem Wiederaufbau vom Loch Binn zu widmen, und so war dessen Verfall leider besiegelt.

Das WOLKS Monument

Des Weiteren errichteten wir hoch über der Hütte ein „Steinmannli“ – das Wolks Monument. In der Grundplatte steht er geschrieben, der Name WOLKS. Mit Hammer und Meissel verewigten wir uns – und die jährliche Wallfahrt zum Monument ist eines jeden Wolks Highlight.

Die anstehenden Wandertouren führen uns meist auf den „Mittleberg“ oder aufs „Furggulti“. Ob in brütender Hitze, im Lichte des Vollmondes oder im Schneefall Mitte August, eine Wanderung ist im Binntal ein Muss!

Aber auch schon richtige Bergtouren standen auf dem Programm, so stiegen wir in einer Seilschaft via Gletscher auf den bekanntesten Gipfel im Binntal, das Ofenhorn. Wenn das für den benötigen Adrenalinschub immer noch nicht ausreichte, begaben wir uns auch schon in die nahgelegene Schlucht und kletterten begleitend zum tobenden „Turbewasser“ dem Bachverlauf aufwärts – ein klassisches Riverwaiting.

Aber egal was wir auch unternehmen, die Natur begleitet uns immer mit seinem einzigartigen Werk der Schönheit. Die abertausenden Blumen, Schmetterlinge oder sonstige Insekten sind ein Augenschmaus. Gämsen und Steinböcke wurden schon gesichtet, aber vor allem Murmeltiere oder auch Mungge genannt, können jederzeit beobachtet werden. Mit ihren schrillen Pfeiftönen sind Sie auch immer leicht zu lokalisieren.

Als Tal der Mineralien geltend, kommt auch das Strahlen der Kristallsucher (oder des Tom) nicht zu knapp. Wer die Augen offen hält und etwas sucht, geht meist mit einem Quarzspitz nach Hause. Ja, im Binntal holt man sich die unvergesslichen Mo(nu)mente!

Ein Pakt der Freundschaft und Zusammengehörigkeit bescherte uns diesen Teil der FOUR POINTS.

Weitere 4 Points