La Heutte

03. Dezember 2016

Teilnehmer: Dänu, Tom, Märu

Ausdauer
52%
Gelände
70%
Aussicht
45%
Abwechslung
58%
Attraktivität
61%
Bericht

Die klirrende Kälte hat zurzeit die Schweiz fest im Griff. Während wiederum  Winterliebhaber sich einer Ofenumklammerung in getrautem Heim hingaben, machten sich drei unter Frigophobie leidende Wolks auf den Weg Richtung La Heutte. Ziel der heutigen Mission: die schroffen Felsen des Klettergebietes „Paradisli“.

Die Ausweichmanöver um den weissen und frostigen Pilzbefall erforderte höchste Konzentration. Infolge diverser Ausrutscher kam man trotzdem mit dem kristallinen Übel in Kontakt – eine Kontamination konnte zum Glück aller Beteiligten vermieden werden.

Stetig bergauf, vorbei an steilen Felsen, bahnten wir unseren Weg. Tom alias das Hermelin legte ordentlich los und Dänu und vor allem Märu pumpten hinterher. Oben angekommen wehte uns die starke Bise entgegen. Auf der Suche nach einem geeigneten Feuerplatz entschied die autokratische Gemeinschaft einstimmig zu Gunsten eines massiven Felsen – leeseitig natürlich.

Für die anschliessende Errichtung der Feuerstelle wäre eigentlich eine Baubewilligung von Nöten gewesen. Doch fernab von jeglicher Zivilisation und Gesetzen, folgten wir unseren eigenen Paragraphen und erteilten uns die Bewilligung doch gleich selbst. In unserem konspirativen Handeln entstand eine Feuerstelle gigantischen Ausmasses. Allein der eigens patentierte Glutfang war gut einen Quadratmeter gross.

Bei Speis und Trank – es stand wiederum Menü 1 auf dem Programm: Saddams Feuercurry – liessen wir es uns gut gehen. Das riesige Feuer spendete auch unaufhörlich wohltuende Wärme und Licht. Denn, zu allem Übel der Kälte, gesellte sich zu dieser Jahreszeit auch noch die ewige Dunkelheit hinzu. Doch über solche Lappalien konnten wir an unserem Inferno nur lachen.

Doch die Realität holte uns bald schon wieder ein. Mit der Stirnlampe bestückt traten wir den Rückweg an. Um der Kälte zu entfliehen machten wir ordentlich Dampf und erreichten im Laufschritt den Bahnhof zu La Heutte. Ein absolut genialer Ausflug ins Grüne (oder eher ins Graue) neigte sich dem Ende zu. Yeah, na dann Prösterchen!

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