Courtelary nach Sonceboz

24. April 2015

Teilnehmer: Schnegge, Tom, Märu

Ausdauer
85%
Gelände
70%
Aussicht
75%
Abwechslung
85%
Attraktivität
75%
Bericht

Wanderung Courtelary nach Sonceboz

In jedem Tom steckt ein Wanderer. Ein Wanderer der aus Ihm raus will! So geschehen vor ein paar Tagen. Die Routenplanung wurde minutiös angegangen und in Stein gemeisselt. Heraus kam eine Tour ganz in der Nähe und trotzdem auf unbekanntem Terrain. Mit dem Zug reisten Tom und dessen holde Maid inkl. Hofnarr Märu nach Courtelary und die Wanderung sollte sie via Creux de Glace und dem Güx nach Sonceboz bringen. Aber der Reihe nach…

Im ersten Teil widmeten sie sich hauptsächlich der Bewältigung von Höhenmetern. Pumpend und transpirierend ging das auch flott von der Hand. Durch den frühlingshaften Wald schraubte man sich in die Jurahöhen. Oben erwartete sie strahlender Sonnenschein und Meere von Blumen. Den visuellen Eindrücken erlegen, merkten die Wolks fast gar nicht, dass das erste Etappenziel, den Creux de Glace, erreicht worden war.

Der Creux de Glace ist ein tiefes Loch, eine sogenannte Doline, in welchem sich infolge der ganzjährlich, niedrigen Temperaturen Eis befindet. In einer früheren Welt, als Kühlschränke noch der Hexerei zuzuschreiben waren, lagerte man dort Butter und Milch. Tom und Märu wollten sich dieses Spektakel natürlich nicht entgehen lassen und stiegen in die Tiefe. Eine bizarre und sogleich faszinierende Welt mit Eiszapfen und Eis-Stalagmiten versetzte die Wolks in Staunen.

Wieder oben angekommen schnappte man sich Schnegge und die Wanderung fand ihre Fortsetzung. Inmitten prächtiger Wytweiden schlenderten die drei Abenteurer auf dem Jurarücken dahin und philosophierten über Gott und die Welt. Vorbei an der urzeitlichen „ Pont des Anabaptistes“, ein architektonisches Meisterwerk vergangener Tag und Bestandteil des sagenumwobenen Täuferweg, erreichte man einen idealen Rastplatz wo auch sogleich ein Feuer entzündet wurde.

Gut gestärkt traf man später wieder auf Höhenmeter. Doch jetzt das Ganze abwärts. Diese führten die Wolks auf direktem Wege zum Güx. Aus einer authentischen Quelle wusste man, dass Dänu und Jimmy dort ihren freien Tag genossen. Bei Ankunft staunten diese nicht schlecht, die Überraschung war gelungen. Während einer üppigen Portion Kaffee und Kuchen tauschten sich die Gruppen in einer hochstehenden Konversation über das jeweilige Tagesgeschehen aus.

Die Dunkelheit machte sich breit und so zogen es Märu, Tom und Schnegge vor, die letzte Etappe zum Bahnhof Sonceboz in Angriff zu nehmen. Fast alleine durch den sehr hellen Mond, welcher die ganze Umgebung in Licht hüllte, lohnte sich dieser letzte Gang durch die Natur. Eine gelungene Wanderung neigte sich dem Ende zu! Tom, das hast du aber fein gemacht!

 

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