Échelles de plagne

28 Mai 2014

Teilnehmer: Märu, Tom, Dänu

Ausdauer
70%
Gelände
78%
Aussicht
74%
Abwechslung
67%
Attraktivität
72%
Bericht

Für heute stand anfänglich der Klettersteig Moléson auf dem Programm. Mittels verlockender Werbung wurde uns auf derer Homepage die Via Ferrata schmackhaft gemacht. Zur Sicherheit erkundeten wir und trotzdem noch telefonisch am Morgen vor der Abreise bei Tourismus Gruyères. Die nette Dame mit nasalstem „Welsch“: Oh non… c’est fermé… désolé… …Putain!
Ok, jetzt nicht dem Kopf in den Sand stecken. Irgendeine Lösung musste her und siehe da, nach kurzer Überlegung wurde die Auswegoption „Échelles de Plage“ sozusagen in seiner Grundform… äh… stattgelehnt. Wie auch immer, wir zogen los.

Klarer Vorteil an dieser Umbuchung – der Anreiseweg. Nach sagenhaften vier Minuten Fahrt, entstiegen wir dem Zug in Frinvillier und erreichten nach einem kurzen Marsch den weiss-blau-weiss markierten Zugang, welcher als Laie eher schwierig zu finden ist. Die hochalpine Markierung bekamen wir sofort zu spüren. Immer steil bergauf führte uns der Pfad in die Höhen des Kalksteinmassivs. Unterwegs galt es Abhänge aus feinem Geröll, Traversen gesichert am Stahlseil und natürlich die berühmten „Échelles“ zu überwinden. Ohne Probleme meisterten die drei Wolks die Hürden und erreichten das Tagesziel – einen Felsvorsprung inklusive Feuerstelle und eine Top-Aussicht auf die… es kommt, es kommt…VIGIER ZEMENTFABRIK!!

Nachdem wir uns satt gesehen hatten, wurde sogleich das Feuer entzündet und die Kuschelecken belegt. Bei Wein, Weib und Gesang diskutierten wir ausgiebig über Gott und die Welt, bevor wir unverrichteter Dinge wieder den Heimweg antraten. Dieser sollte aber das Sahnehäubchen des heutigen Tages werden. In einiger Entfernung unseres Kurortes verläuft einen Geröllhalde von ganz oben nach ganz unten in einem Stück. Perfekte Lokalität um wieder einmal den berühmten „Wolk-Avalanche-Slide“ durchzuziehen. In der Ausführung einfach, wenn man das Gleichgewicht zu halten vermag. In Rekordzeit bewältigten wir die 350 Höhenmeter und dabei galt es noch einen Steinschlagschutz zu überwinden. Genial! Glücklich und noch mit einem Restposten Adrenalin versetzt, verliessen wir Frinvillier und danken für den gelungenen (Ersatz)-Event.

Da Wolks

Weitere Ausflüge