Chasseral

„Mondscheinwanderung 2017“

05. – 06. September 2017

Teilnehmer: Märu, Dänu, Tom

Ausdauer
81%
Gelände
63%
Aussicht
43%
Abwechslung
61%
Attraktivität
67%
Karte
Bericht

Die Idee war schon lange geboren, Tom machte endlich Nägel mit Köpfe. Er beorderte die Wolksmitglieder Märu und Dänu zu einer ausserordentlichen Generalversammlung zusammen und schlug seinen Masterplan vor. Am 6. September sei Vollmond und den Vorschlag von Frinvillier über den «Geissrücken» auf den Chasseral zu wandern, liess unsere Herzen schneller schlagen. Toms Motion wurde diskussionslos angenommen.

So begaben wir uns an besagtem Tag mit dem letzten Zug nach Frinvillier und nahmen die ca. 6 Stunden dauernde Wanderung in Angriff. Der sagenumwobene «Geissrücken» liess uns erst mal pumpen wie Maikäfer. Steil, dunkel und gnadenlos erwies er sich alles andere als ein Kindergeburtstag. Mit Fackeln bewaffnet liessen wir aber die Umgebung in einer warmen Mystik erscheinen.

Der Mond, anfänglich mit grosszügiger Auslegung punkto Beleuchtung, verschwand zusehends hinter der grossflächigen Wolkendecke und liess sich nur noch sporadisch blicken. Trotzdem reichte es gerade noch um ohne Fackeln oder künstlich erzeugtem Licht der Route zu folgen. Es wurde aber auch merklich kälter, erklärbar durch den steten Anstieg bis auf 1600 Meter.

Das Schmankerl im negativen Sinn erwartete uns dann ganz oben. Mittlerweile stürmte und regnete es. So hatten wir es uns also gar nicht vorgestellt und wir eilten Richtung Restaurant in der Hoffnung, dieses sei schon offen. Es erwartete uns eine Militärparade, welches zur Auflösung eines Bataillons sogar Edelweiss behaftete Obergeneräle einfliegen liess. Also nicht für Leute mit einer Allergie auf Olivgrün. Wir schlürften schleunigst den wärmenden Kaffee und staubten ein paar «Gipfeli» rein, bevor wir den Abstieg nach Nods wagten.

Fazit: Toller Beginn mit der Aura des Mondscheines und teilweiser Fackelbeleuchtung. Das leider zunehmend schlecht werdende Wetter liess uns dann aber das Ziel herbeisehnen. Retrospektiv trotzdem ein tolles Erlebnis – anders vorgestellt und überraschender Zieleinlauf.

Hugh

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