Combe de Biaufond

Da Dänu zu neuen Wanderlüsten reinkarniert hatte, zog er mit Langstreckenmarschierer Märu zu neuen Taten los. Ein mögliches Ziel wurde von Märu fein säuberlich auserarbeitet und schlussendlich zur Verifikation an Dänu weitergeleitet. Dieser zögerte keine Sekunde und gab sein alles entscheidendes „Go“ zur Combe de Biaufond.

So entstiegen die Freunde in Renan dem Zuge und wurden gleich auf die harte Probe gestellt. Knallharte Höhenmeter reihten sich an und läuteten den Anfang der allgegenwärtigen Transpiration ein. Zum Glück erreichten wir dann doch noch das angestrebte Plateau.

Dieses war mit tausenden Blumen bedeckt und überall tollten sich Pferde. Man spürte die Nähe zu den Freibergen richtig. So zogen wir trällernd durch die Prärie und schon bald wussten wir nicht mehr wo es weiter ging. Die Beschriftung des Wanderweges war auch höchstens als rudimentär zu betiteln.

Mit der nötigen Stärkung erreichten wir dann aber doch noch La Ferrière, welches als Einstieg der Combe de Biaufond diente. Schon bald tauchten wir in den Wald und in die Schlucht ein. Eine mystische Ruhe begleitete uns. Durch die Luft schwebende Löwenzahnsamen sahen durch das diffuse Licht beschienen wie Feen aus.

Teilweise im trockenen Bachbett kletternd, bahnten wir unseren Weg und erreichten nach einem kleinen See die berüchtigten, steilen Leitern. Ein kleiner Spass für uns natürlich und danach begann die eigentliche Schlucht. Schroffe Felswände, mit Moos zugewachsene Boulderblöcke und Erratiker, und spriessendes Grün an allen Ecken und Enden liessen uns in eine Märchenwelt versetzen.

Am Doubs angekommen, suchten wir uns noch ein gemütliches Plätzchen und schlürften ein Bierchen. Ca. 1 Stunde lang konnten wir Geschehenes Revue passieren lassen, bevor es mit einem kleinen Postauto (die Fahrerin musste früher Autorennen absolviert haben) nach La Chaux de Fonds zum Bahnhof ging. Es war wieder einmal „tutto posto“!