Les Breuleux

Eine vor langem durch Tom und Märu minutiös geplante Wanderung wurde in letzter Sekunde durch Dänu gecrasht. Der Modus Operandi: Die Leute mittels Weizenextrakt aus Dumbarton gefügig machen und in gewünschte Bahnen lenken.
Mit dem „Moosrugger“ wurde Le Noirmont angesteuert. Dort holte Tom noch Versäumtes nach und füllte sein bis anhin leeres Zwipfsäckli. Über Gott und die Welt sinnierend, schlenderte das Trio über Pferdeweiden und durch Jurawälder. Die Sonne zeigte sich auch in strahlender Pracht, es versprach ein guter Tag zu werden.

Ab Les Breuleux (ausgesprochen: Lö Brölö) traten die typischen jurassischen Wytweiden in Erscheinung. Die erste ins Auge gefasste Brätlistelle war leider schon besetzt, dies war aber, wie sich später herausstellte, gut so. Die drei Musketiere sichteten später einen sehr idyllischen Platz auf einer schönen Weide inmitten großer Tannenbäume. Die Vögel zwitscherten von den Bäumen und der Wind trug Frühlingsgerüche herbei. Natur pur!

Wie üblich bei den Wolks wurde ein Feuer entzündet, Estus-Flakon bereitgestellt und die knurrenden Mägen mit den berühmt berüchtigten Raclette-Brötli beruhigt. Basca hob ca. 100 Mäuselöcher aus und konnte sich nach Lust und Belieben austoben. Die Zeit ging definitiv etwas vergessen, eigentlich wollte man ja auf St.-Imier wandern. Da es aber mittlerweile am eindunkeln war, wurde dieser Plan sistiert.

Dänu und Märu zogen es vor den Bahnhof in Lö Brölö ins Visier zu nehmen, während Tom doch den waghalsigen Trip über den Mont Soleil vorzog und schlussendlich sogar noch bis nach Hause ins Creux Joly marschierte (ca. 14km und fast 700 Höhenmeter in ca. 3.5h!). Starke Leistung! Dänus und Märus Pumpe kam dann „nur“ noch zum Einsatz, als man merkte, dass der Zug in 10 Minuten abfahren würde, man sich aber noch fast 2km vom Bahnhof entfernt vorfand. Ein Sprint musste also her und es reichte dann auch gerade noch so.

Ein toller Tag fand sein Ende, so schnell wird der nicht in Vergessenheit geraten!